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Erzgebirge.
Archäologie und Erholung.
Das Erzgebirge ist das
Weihnachtsland - hier durfte es sogar zu DDR-Zeiten so sein, führten der berühmte
Adventsmarkt in Annaberg-Buchholz oder die Produktion von Weihnachtsschmuck,
Nussknackern oder Holzspielzeug eine jahrhundertealte Tradition fort.
Hierhin verschlug es in den 1980ern hochrangige Westjournalisten auf der Suche
nach alten Bräuchen, ehrlichen Menschen oder gar stillen Protesten ?
Heute ist das Gebirge etwas im
Schatten, etwas im Republik-Eckle, wird eher gekreuzt (Prager Autobahn) als
berührt; natürlich gab es hier ebenso nach der Wende Arbeitsplatz- und Bevölkerungsschwund
- es bleibt aber eine traumhafte Ferienregion. Man findet in Dörfern
noch echte Bäcker mit verschollen geglaubtem Sortiment, man trifft auf
Landwirtschaft nicht zu großen Stils, natürlich auf Wanderwege und reichlich
Wald. Auf Bahnen trifft man immer weniger, aber punktuell sogar noch auf
Schmalspurromantik. Der Skribent ist mindestens einmal im Jahr vor
Ort und jedesmal erfreuen neue Funde. Was amtliche topografische Karten
nicht zeigen möchten, das grottige google-maps umso weniger, wird urplötzlich
in der freien, stetig wachsenden opensource (neben openstreetmap gibt es auch
opentopomap, Prädikat wertvoll !) das eine oder andere Relikt aufgeführt -
eine charmante Aufforderung zur Reise, nicht wahr ?
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Starten wir also eine Reise quer
durch die Region, beginnend im Westen, wo wir das Vogtland im Raum Lottengrün
verließen.
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Zur weiteren Veranschaulichung eine Tabelle
der interessanten Bahntorsi.
Grundlage das Reichsbahnkursbuch von 1939.
(deutsches-kursbuch.de)
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Stein 29,2 in der Trieb |
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Bahnhof Bergen abseits an Landstraßen-BÜ |
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Höhenmarke 520,022 im Zustand 2010 |
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Niedrige Brücke über Neustädter
Straße 2009 |
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Wenige Kilometer weiter südöstlich im Muldetal treffen wir auf
einen großen zuwachsenden Bahnhofsbereich mit Wasserturm, den alten
Güterbahnhof Tannenbergsthal. Die zugehörigen Fabriken liegen
etwas abseitig in einem idyllischen Nebental und wurden an diesem kleinen Ort
Jägersgrün an die alte Hauptbahn im Tal der Zwickauer Mulde angeschlossen (je
2001):
Jene stellte für genau ein
Jahrhundert eine lange Erzgebirgslängsverbindung zwischen Chemnitz über Aue (dichtbesiedeltes
Muldental) und Muldenberg
nach Adorf (Elstertalbahn nach Tschechien) her; die Errichtung der
Trinkwassertalsperre Eibenstock unterbrach die alte DR-KBS 440 in 1975 und beendete
auch die Existenz der Steilstrecke nach Eibenstock. Beide verbliebenen
Äste erlebten noch die Anfangsjahre der DB AG, erhalten nun aber
standortgerechte Bewaldung:
Muldenberg - Schönheide Ost:
Pv bis 1982; Stilllegung 1998; seit 2007 Museumsbahnbemühungen
Aue - Blauenthal: Pv bis 1990 und 1991-1995;
Stilllegung 1998; heute Muldentalbahnradweg
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Schönheide Ost:
westlich... |
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...und östlich der
Talsperre (Blauenthal) 2003 |
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Hier heute Radweg,
Zustand 2009 |
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Muldebrücke im
Agl-Bereich Wolfsgrün (2015) |
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km-Stein nahe
Blauenthal (2009) |
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Vor Aue heute hier
Radweg samt Brücke |
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Aue, die Trasse
(unten) ein Weg; nicht aber über das... |
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...Schwarzwasser,
hier eher ruinös, aber nur... |
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...der Belag (2009) |
Zwei Tunnel dieser Eisenbahnlinie
liegen in ganz unterschiedlichen Zuständen vor: der kurze bei
Schönheiderhammer liegt in der Talsperre und schaut bei Niedrigstand der
Vorsperre etwas aus den Fluten (Karte und Svens Foto hier)
während der große (zweigleisiges Profil) bei Bockau (eingerahmt von zwei
Flußbrücken) nunmehr einen Radweg trägt (leider ist der Waggonkasten am privaten
Bahnwärterhäuschen am Westportal Geschichte):
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Bei
Normalwasserstand nur oberste Tunnelkrone sichtbar |
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Tunnel bei Bockau,
Westportal; davor massive Muldebrücke (je 2003) |
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Die Trasse mit dem
Waggon 2001; der Tunnel auch ... |
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...von Osten; heute
sieht es... |
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...so aus (2015) |
Zurück an der Stichstrecke nach
Eibenstock oberer Bahnhof: die Trasse verliert sich in der Talsperre,
zeigt sich ansatzweise im Wald als Spur; der Bahnhof könnte das Haus mit der
Uhr im Giebel gewesen sein:
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Talsperre |
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Spur im Wald |
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Eibenstock, oberer
Bhf ? je 2009 |
Nicht unterschlagen seien hier die
Reste der zuvor gesichteten Schmalspurbahn Wilkau-Hasslau - Carlsfeld,
die bei Schönheide Süd die Mulde samt Normalspurbahn kreuzte; Museumsbahnaktivitäten bei den im Wald einsam gelegenen Bahnhäusern
korrespondieren mit den Widerlagern und Pfeilern der Schmalspurbahn:
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Schönheide Süd:
heute hier Museumsbahn in Aufbau |
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Reste des alten
Schmalspurbahnviaduktes (je 2001) |
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Schmalspurbahn von Wilkau:
schwer zu finden an der
als Waldspazierweg fungierenden Trasse südlich Crinitzberg die
mächtigen Mauerkanten einer alten Waldverladegleisanlage, umso leichter
das Museumle in Schönheide
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Es lohnt, diese Strecke eingehender "zu untersuchen", war sie doch die
erste (1881), längste (42km) und steilste (bis zu 50%o, über 530 gewonnene Höhenmeter)
sächsische Schmalspurbahn (750mm). Ausgehend im Großraum Zwickau
(Muldetal), das Vogtland (mit Steinberg) berührend, schließlich auf den
Erzgebirgshöhen unweit der tschechischen Grenze endend, fehlte ihr "zur
Vollkommenheit" nur ein Tunnel, aber eine Reihe spektakulärer Viadukte
entschädigte. Seit Stilllegung zwischen 1973 und 1977 (mit Gleisabbau
vor 1980) erlebt die Strecke beinahe die ganze Bandbreite einer
"Nachgleisära" - Wagensammlung (für eine geplante Schauanlage),
Museumsbahnteile (sogar zwei unabhängige!), Wüstungsstücke in
Abgeschiedenheit mit Widerlagern der abgebauten Brücken, Radweg (wenige km
um Stützengrün "Bahn'l-Weg"). Irgendwann wird irgendwer eine
Gesamtbefliegung mit Drohne durchführen... Bis dahin schauen wir immer
wieder vorbei und sahen bisher:
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Brücke in Kirchberg
nun mit Weg.... |
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...ebenso auf dem
"Hangviadukt", sodann... |
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...die 1999 sanierte
"Sonnenbrücke" |
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Radweg an der
"Grenze", Blick talwärts |
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Trasseneinschnitt
bei Stützengrün, dann... |
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...auf dem
Widerlager mit Talblick |
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Blick von unten
und... |
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...Fernblick zum
anderen mit Tafel |
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Brückenrest im Silberbachtal |
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Je 2020/21 |
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Widerlager der Überquerung der
Strecke 6663 |
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...Pfeiler der
Muldebrücke... |
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...Trasse im oberen
Wilzschtal... |
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Ruinöse Brücke über die Wilzsch,
dann... |
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...letzte vor der Endstation, hier
eine kleine... |
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...Museumsgleisanlage:
Carlsfeld, je 2022 |
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Nach Aue und Schwarzenberg ein
Abstecher gen Norden; in Zwönitz stoßen wir auf geringe Reste der einstigen
Strecke von Chemnitz Süd, einer Nebenbahn, die über Stollberg von Nordwesten
in den einstigen Inselbahnhof kam. Eröffnet 1889, wegen geringerer Bedeutung
1947 (Reparation) eingestellt und abgebaut.
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Widerlager der Überquerung
der Strecke Chemnitz - Aue |
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Reste eines (Auszieh-)gleises
? |
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Prellbock kurz vor
der Brückenruine (je 2009) |
Südlich Zwönitz existiert noch ein
selten bedientes Agl zu einem großen Umspannwerk; hier beginnt die 1900 als
Erweiterung obiger Bahnstrecke eröffnete "Panoramabahn" Richtung
Elterlein - Scheibenberg. Auch sie fiel schon 1947 der Reparation zum
Opfer (bis Elterlein), auf der teuren Trasse befanden sich mehrere spektakuläre
Viadukte, deren Reste bis heute unbedingte Reise- und Wanderziele sind
!!
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Zwönitz, vorne
stillliegend von Chemnitz Süd
(dahinter bedient Chemnitz - Aue) |
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Affalter:
musterhafter Damm |
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Hier ein Brückenpfeiler |
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Fuchsbrunnbachviadukt
richtige Ruine (2008) |
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Mitten im Wald,
zunehmend schwer fotografierbar... |
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...gewaltig bis
heute, leider.... |
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...ohne ein
Aussichtsweg (je 2008) |
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Kuttenbach, der
Viadukt nur... |
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...als zwei
Widerlager |
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Trasse nahe
Bernsbach (je 2008) |
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Grünhain-Beierfeld, nicht vergessen... |
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...fast ein Museum.... |
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dann
klassische Widerlager- |
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-reste
(je 2019) |
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Grünhain, Blick ins
Moosbachtal mit den Resten.... |
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...des Viadukts, mächtige
Fundamente und... |
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...Widerlager (je
2017) |
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Oswaldbach, Pfeiler |
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Widerlager des
Viaduktes; |
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der Trassendamm
gewaltig, mit Zwangsschienen (2016) |
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Unweit nurmehr
Widerlager (2015) |
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Vor Elterlein ein
Wegbrückle,... |
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...eine Trassenstraße,... |
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...der Bahnhof (je
2018) |
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Bei Elterlein die
Reste des Schwarzbachviaduktes... |
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...noch mit Geländer,
Stützschiene; nahebei.... |
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...ein Widerlager
eines Durchlasses (je 2016) |
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Langklotzviadukt,
wir sehen Mauerreste, einen.... |
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...musterhaften
Damm, mächtiges.. |
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...Pfeilerfundament
sowie |
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Die Reste des Langklotzviaduktes liegen
inmitten größerer, auch sumpfiger Weideflächen.
Dem Grundeigentümer und Landwirt gebührt für seine sachkundige Führung
großer Dank !
Unweit sitzt direkt an der Trasse ein
ehem. Bahnhäuschen, jetzt Privathaus; auch ist ein Feldweg im
Einschnitt die alte Trasse. |
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...ein Widerlager
(je 2018) |
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Wenden wir uns nach Norden, dem
ehemaligen Thumer Schmalspurbahnnetz zu. Viele Hinweistafeln an Relikten
(Lehrpfad) und als Höhepunkt eine kleine Ausstellung im alten Bahnhofsbereich Geyer:
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Wieder verführt:
Trassenbefahrung zum... |
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...Greifenbachtalviaduktrest |
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Informativ (je 2009) |
Zurück in Sachsen sollte dem
Zughotel in Wolkenstein ein Besuch abgestattet werden; Übernachtungen in
originalen Schlafwagen-Abteilen sind möglich und nicht überteuert. Die
vorbeiführende Regionalstrecke nach Annaberg-Buchholz sowie die B101/171
steuern aber Lärm bei. Zuvor könnte die ehemalige kurze Pöhlbachtalbahn
Wiesenbad - Königswalde "mitgenommen" werden; allerdings scheint nur
ein kleines Stück bis zur Papierfabrik in Plattenthal bis in jüngere Zeit
bedient worden zu sein sodass zumindest der eilige Autofahrer hauptsächlich die
Gleise an einem pittoresken Privathaus bemerken wird (rechts).
Reste der nur 8 km langen
Industriebahn (betrieben 1923 / 28 bis 1951 / 71 - "innere"
Jahresangaben gültig für das Stück "oberhalb" Geyersdorf:
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Wolkenstein, das
Zughotel; der alte Bahnhof... |
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...etwas abseitiger
von der heutigen KBS (je 2017) |
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Brückle über den Pöhlbach
und... |
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...Gleise 2016 |
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Geyersdorf
Widerlager 2015 |
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Prellbock, Nebengleis und... |
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...Stellbude (?) |
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Gleise im Tal (je 2021) |
Ganz nah, praktisch das Nachbartal: im
Preßnitztal. Da ist
die berühmte Schmalspurbahn (750mm), die zwischen 1892 und 1984 (im
Güterverkehr ganze zwei Jahre länger) betrieben worden war und nach der
Wende als kleine Museumsbahn Steinbach - Jöhstadt "wiederauferstand":
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Schwellen an einem kleinen Kanal,
dann... |
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...Widerlager und... |
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Pfeiler in der Zschopau ('21) |
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Schmalzgrube: talwärts
fahrender MusZug |
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Betriebsmittelpunkt mit... |
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...FzAusstellung (2022) |
Bisschen gen Osten
"ausgeholt", schon sind wir auf den Höhen Marienbergs. Diese Große
Kreisstadt beherbergt noch immer Militär (Erzgebirgskaserne) und ist wichtige
Durchgangsstation, da unweit der niedrigste (Reitzenhainer) Pass (ca. 780m ü
NN) übers Gebirge verläuft. So war noch im 19.Jahrhundert eine
durchgehende Bahnstrecke Chemnitz - Prag (über Pockau, Marienberg, Komotau)
erbaut worden (1875); der grenzüberschreitende Verkehr ruht seit dem
2.Weltkrieg, die Abschnitte stellen sich heute wie folgt dar:
km |
Betriebsstelle |
Pv bis |
Gv bis |
Zustand |
0 |
Flöha |
2013 |
Militär |
Gleise |
27 |
Pockau-Lengefeld |
39 |
Marienberg |
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Marienberg |
1978 |
1994 |
Radweg |
56 |
Reitzenhain |
58 |
Reitzenhain (CZ) |
1972 |
1972 |
Wüstung |
70 |
Krima-Neundorf (CZ) |
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Krima-Neundorf |
Verkehr v/n
Weipert (CZ) |
Gleise |
93 |
Komotau (CZ) |
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Marienberg: Brücke der S221
abgetragen |
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Brücke über Reitzenhainer Straße... |
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...und am Goldkindstein (je 2019) |
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Marienberg-Gelobtland,
2013 fand der ... |
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...Gleisabbau statt |
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Reitzenhain, Straßenseite
(dies ist die B171) |
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...Gleisseite 2014 |
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Tschechien:
allerbeste Radwege und spektakuläre... |
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...Brückenreste bei
St.Sebastiansberg (je 2013) |
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Wir folgen hier nicht der Strecke in
Tschechien, sondern folgen dem Kamm nordwärts um eine weitere grenznahe
Erzgebirgsbahn aufzusuchen:
Pockau-Lengefeld - Neuhausen. Diese Nebenbahn war 1895 eröffnet worden; Güterverkehr
oberhalb Grünthal endete 1994, der Personenverkehr aufgrund Streckenzustands
2001. Zwar wird Olbernhau seit 2005 (von Chemnitz) wieder im
Personenverkehr angefahren, östlich davon kann zwar seit 2010 wieder gefahren
werden, jedoch ist die derzeitige (2016) Ausschreibung Hinweis auf ein endgültiges
Ende...
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2008: Ohne Verkehr (Grünthal) |
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Heidersdorf, km 18 |
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Seiffen... |
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...und Neuhausen (je
2008) |
Abstecher Grenzgebiet bei Olbernhau-Grünthal
Die kurze Schweinitztalbahn
"erfordert" einen grenzberührenden Abstecher, da die Trasse
im Raum Brandov über tschechisches Staatsgebiet verlief. Eröffnet
1927, betrieben bis 1969, dabei nach dem 2.Weltkrieg ohne Halt in
Tschechien, zuletzt sogar torgesichertes "ausländisches"
Segment. Kurz nach der Abzweigstelle Neuschönberg zwei Brückchen,
darunter die zweibogige Grenzbrücke über die Flöha, auf dem oberen
sächsischen Abschnitt der teilabgebaute Viadukt Oberlochmühle.
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Abzweig bei
Oberneuschönberg (Hp ganz woanders!) |
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Brückle noch in
Sachsen, nurmehr auf einer Seite... |
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...mit Geländer; es
folgt die Grenzbrücke über die... |
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...Flöha - drüben
ist Tschechien |
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Nach dem ehem. Hp Brandau (Ort in
Tschechien) ist wieder Sachsen erreicht, es folgen Trassenrelikte:
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Oberlochmühle mit
dem... |
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...teildemontierten
Viadukt (je 2008) |
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Eine angedachte Verlängerung
über Katharinaberg nach Wiesa-Oberleutensdorf (gelegen an der "Teplitzer
Semmeringbahn" Richtung Moldau kam nicht zustande, man nutzt also
heute hier Mountainbike oder PKW mit robuster Federung.
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Wieder einige Kilometer nordostwärts dem Gebirge
(und dem Kamm, der Grenze) folgen, schon gibts das nächste Grenzensemble:
man kann bis heute von Freiberg nach Holzhau reisen (schon seit 1876 !), die
weitere Strecke nach Neurehefeld - Moldau (dort weiter bis Brüx) war auch
bereits 1886 in Betrieb genommen worden, es stellte sich reger Güterverkehr
ein. Schicksal: zum Ende des 2.Weltkriegs an (neuer) Grenze unterbrochen,
Güterverkehr bis Neurehefeld bis ca. 1952 - seitdem hier weitenteils Trassenwüstung.
Die Bahn Most - Moldava mit aufwändigen Dämmen und zwei Tunnels steht unter
Denkmalschutz, sieht aber nurmehr einen Saisonverkehr.
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Holzhau, 2008 ging
die Uhr, das Gebäude "zu verk." |
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Nahebei der
Prellbock |
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Bei Teichhaus ein Brückenrest |
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Hermsdorf-Rehefeld,
Wasserkran und Bahnhof 2008 |
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Blick von Grenzbrücke
zur Wüstung (2014) |
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Blick von der Trasse
2008 |
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Blick auf den
Endbahnhof Moldava (2008) |
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Der rege Güterverkehr (u.a. Bergbau, Kalkabbau,
Kohleanfuhr) hatte noch Ende des 19.Jh. zu konkreten Planungen geführt, die
Strecke bei Hermsdorf-Rehefeld mittels einer schmalspurigen Verbindungsbahn mit
der Weißeritztalbahn bei Schmiedeberg zu verbinden - tatsächlich führte
der Bau in den Jahren 1921 - 1923, insbesondere aber das Scheitern zu jener berühmten
unvollendeten Pöbeltalbahn. Im Jahre
2008 dem Autor noch kaum bekannt, konnte ein ortskundiger Bratwurstverkäufer
wertvolle Hinweise zu den Relikten geben sodass schon da erste Fotos gelangen:
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Widerlagerpärchen... |
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....massive Stützmauer.... |
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...mit Widerlager über
Straße (2008).... |
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2021 im Verfall |
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Einsame
Widerlager im Wald (2008)... |
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...und 2021 |
Jahrelang "übersehen",
jetzt aber: Die 750mm-Nebenbahn Mulda -
Sayda. Lebte auch nur
zwischen 1897 und 1966, wies aber einige Bauwerke auf, zuvorderst das
Viadukt über das Muldental am Trassenbeginn (Pfeiler als Denkmal mit Tafel
gewürdigt), im weiteren Verlauf der nur 15km langen Strecke ein Weg mit
kleineren Brücken, markanter Dammkurve bei Friedebach und noch vorhandenen
Gebäuden in Sayda (Lokschuppen, Bahnhof):
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Pfeiler
im Wiesengrund und an... |
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...Ortsstraße
mit Denktafel (je 2019) |
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Widerlager bei Dorfchemnitz (2021) |
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Weg mit Brückle
(Friedebach)... |
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...hier
musterhafte Trassenkurve mit.. |
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...Trassenweg
über eine kleine... |
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...Brücke (je 2019) |
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Sayda: der Lokschuppen, dann... |
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...Kunst
an / über Bahn sowie abschließend... |
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...der Bahnhof (je 2019) |
Eher erst auf den zweiten Blick reizvoll (bzw.
ergiebig): Die 750mm-Nebenbahn Klingenberg-Colmnitz
- Frauenstein
Sie existierte
zwischen 1898 und 1971.
Heute erinnert in der Kleinstadt (neben der großartigen Burgruine) das
alte Bahnhofsgebäude
an die Eisenbahnzeiten; an der Trasse, die nur teils ein Wanderweg ist,
befinden sich daneben typische kleine Haltestellenhäuschen.
Umso schöner, dass jüngst neue, unverhoffte Funde gelangen. In
Pretzschendorf wird an das Bähnel mit einer mustergültigen Plättelung
erinnert (Bahnhofsgelände wie häufig ein Supermarkt), dazu mit einem Wandgemälde;
die alte amtliche topogr. Karte (um die Jahrtausendwende) irrt nicht, wenn sie
den Fan nahebei in Gebüsch lockt, dem Brückenrelikt wegen. Gänzlich
archäologisch darf man sich dann betätigen östlich Oberbobritzsch: entgegen
der Kartendaten finden sich noch immer zwei mustergültige Brückenruinen über
die Bobritzsch und einen Nebenzufluss. Reizvoll zudem (neben der
wunderbaren Kombination Getreidefeld - Wiesengrund - Wäldchen) das verfallende
Freibad, gespeist vom Bach und noch immer wild nutzbar.
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Pretzschendorf, die
Brückenruine |
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Das Wandgenmälde |
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...und der alte
Haltepunkt (je 2018) |
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Über die Bobritzsch... |
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...recht schmal |
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Stahl über dem
namenlosen Nebenbach |
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...ebenso nicht
begehbar, die Trasse dagegen... |
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...recht gut (je
2019) |
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Sodann wilder, später
Feldweg nach... |
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..Frauenstein, das
Empfangsgebäude 2008 |
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Was nun? In freudiger Erwartung hinein in eine der schönsten Städte der Erde? Architektur und Kultur genießen, dazu einen Meissner Bacchus oder ein Eibauer Dunkel? Nein, dies später, auf dem Weg in die Lausitz übers Elbsandsteingebirge...
(i.V.)
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Talsperre Malter
mit Strandbädern und Blicken zum Plandampfverkehr (Freital - Kipsdorf) |
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Die Weißeritztalbahn
war wegen der Talsperre... |
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...verlegt worden
(Weg = altes Trassee) |
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Ein altes Bachbrückenwiderlager
(je 2017) |
Besser: kleine Abkühlung in der Talsperre Malter mit Blick auf den Plandampfverkehr übers See-Viadukt, sodann Rückreise über
diverse andere kleinere alte Bahnstrecken; z.B. die alten Nebenbahn Brand-Erbisdorf
- Langenau. 1890 vornehmlich wegen Erzabfuhr (zwei
Bergwerks-Anschlüsse) eröffnet, bestand Personenverkehr immerhin bis 1997, die
Stillegung fand um 1998 statt. Ein Abstecher lohnt vor allem wegen der
Viadukte in Brand-Erbisdorf und Himmelfürst "zum Anfassen", da typisch erzgebirgisch als
Stahlgitter auf mehreren Pfeilern, jedoch mit geringer Höhe sowie wegen des
Endpunkts, auf dessen Areal ein kleines Bahnmuseum residiert:
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Brand-Erbisdorf, ein
Viadukt mit Kurve in einer Panorama-... |
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...und
Detailaufnahme (2019) |
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Himmelsfürst, ein
Prachtviadukt zum Anfassen, aber... |
|
...nicht zum
Betreten (echte Ruine) |
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Langenau, der
Endbahnhof mit... |
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...musealen
Elementen (je 2017) |
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Von Brand-Erbisdorf gab es aber auch eine Bahn
nach Großhartmannsdorf - auch von ihr (Start ist Berthelsdorf, eröffnet
1890, oberhalb Brand-Erbisdorf 1973/75 eingestellt / stillgelegt) sind Spuren
vorhanden:
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Brand-Erbisdorf,
Wegdurchlass, wo noch... |
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...beide Strecken
aus dem Bhf vereint ausführten,... |
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...hier links einst
gen Großhartmannsdorf (2020) |
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Gleis- und
Weichenreste mit Blick gen Brand-Erbisdorf |
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Trasse noch sichtbar |
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Ein Überbaurest im
Wald |
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Kurz vor Großhartmannsdorf
der auffällige Bahndamm, dann der... |
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...Endbahnhof (je
2018) |
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Man erreicht irgendwann das Toprelikt
Hetzdorfer Viadukt. Diese gewaltige mehrbogige Steinbrücke über dem Flöhatal trug die Hauptbahn Chemnitz - Dresden und ist heute ein wunderbarer Aussichts-Spazierweg. Besagte Trasse wurde wegen Bauwerksschäden durch eine 2km lange Neubaustrecke ersetzt: bemerkenswert durch Beschluss und Baubeginn zu DDR-Zeiten (1986/87), Fertigstellung weit nach der Wende und Einheit (1992) ! Auf der alten Trasse fand man noch alte Bahnwärterhäuschen, eine Wegüberführung, unter dem Bauwerk den alten Bahnhof Hetzdorf (einstige Fernnebenbahn Chemnitz-Prag), der auch Ausgangspunkt der 750mm-Bahn nach Großwaltersdorf war.
1893 bis Eppendorf eröffnet, fertiggestellt 1916, in diesem Abschnitt 1951 wieder stillgelegt, war 1967 dann gänzlich Schluss; Brückenpfeiler und -widerlager über die Flüsschen Flöha und Lößnitz zeugen von dieser kurzlebigen Bahn.
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Wegbrücke über
alter Hauptbahntrasse |
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Hetzdorf, unten und
oben exBahn; Erinnerung an die... |
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...Schmalspurbahn
(Lokschuppen) |
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...einst Flöha überbrückend.... |
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...und einsames
Widerlager im Wald (je 2008) |
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Eppendorf,
Endbahnhofsbau 2017 |
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...Trasse mit
Signalfundament.... |
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...großer
Picnicplatz vor dem riesigen... |
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...Viadukt,
je 2021 |
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